Microsofts Bekenntnisse zu Europa im Rahmen wachsender geopolitischer Spannungen sind wortreich und markig. „Unerschütterlich“ stehe das Unternehmen an der Seite Europas. Ein aktueller Fall zeigt, was dieses Bekenntnis wert ist: nichts. Der Weg aus der Tech-Broligarchie-Falle führt für Europa nur über echte digitale Souveränität.
Wenn uns die Präsidentschaft Donald Trumps eines über das Silicon Valley gelehrt hat, dann das: Diejenigen, die nicht ohnehin schon immer offen an der Abschaffung der Demokratie gearbeitet haben, wie etwa US-Milliardär Peter „I no longer believe that freedom and democracy are compatible“ Thiel, sind überwiegend mindestens rückgratlose Opportunist*innen.
Denn seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten ist das Rennen der Tech-Konzerne um den größten Anbiederer bei der neuen US-Regierung eröffnet. Amazon, der Facebook- und Instagram-Konzern Meta, OpenAI, Apple, Google-Konzern Alphabet und Microsoft haben jeweils eine Million Dollar zur Amtseinführung Trumps gespendet – Apple dabei persönlich über den CEO Tim Cook. Uber hat sogar zwei Millionen gespendet – eine Million davon von Uber-CEO Dara Khosrowshah persönlich. Bei Bidens Amtseinführung war keiner der genannten Konzerne auch nur annähernd so spendabel. Microsoft spendierte immerhin 500.000 Dollar und Alphabet 337.000 Dollar – der Rest nichts.
Trump war noch nicht mal im Amt, da verkündete Meta-Chef Zuckerberg bereits im Podcast mit Joe Rogan, er wolle nun – der bisherigen Unternehmenspolitik des Konzerns widersprechend – weniger Diversität und mehr „männliche Energie“ im Unternehmen. Und auch der deutsch-amerikanische Softwarekonzern SAP hat sich inzwischen Dank Trump vom Thema Diversität verabschiedet. Erstmals in der modernen US-Geschichte scheint die Genehmigung von Unternehmensübernahmen aktuell davon abzuhängen, ob ein Unternehmen mit der politischen Linie des Präsidenten übereinstimmt – wie der Fall Verizon und Frontier zeigt.
Deutschland setzt auf offene Standards in der Verwaltung
Aber auch in diesen Zeiten gibt es eine gute Nachricht, denn Deutschland hat kürzlich einen bedeutenden Schritt in Richtung digitaler Souveränität unternommen: Der IT-Planungsrat, bestehend aus Vertreter*innen des Bundes und der Länder, hat beschlossen, das Open Document Format (ODF) bis 2027 als Standard für den Dokumentenaustausch in der öffentlichen Verwaltung einzuführen.
ODF ist ein vollständig standardisiertes, offenes Format, das unter anderem von der Open-Source-Software LibreOffice verwendet wird. Durch die Nutzung offener Formate und Schnittstellen sollen die Abhängigkeit von proprietären Softwarelösungen reduziert und die Innovationsfähigkeit der öffentlichen Verwaltung gestärkt werden. Der IT-Planungsrat betont die Bedeutung offener Standards als wesentlichen Baustein für die notwendige Transformation der öffentlichen Verwaltung hin zu mehr digitaler Souveränität und Innovation.
Es ist nicht die einzige Initiative in diese Richtung im Land. So plant beispielsweise das Bundesland Schleswig-Holstein, bis 2026 die gesamte Verwaltung auf LibreOffice umzustellen.
Microsoft bekennt sich zu Europa
Die von der Trump-Regierung initiierten Handelskonflikte und abrupten politischen Entscheidungen haben das Vertrauen europäischer Kund*innen in US-amerikanische digitale Produkte erschüttert. Insbesondere die Entlassung fast aller Mitglieder des EU-US Data Privacy Frameworks durch Trump hat Datenschutzbedenken verstärkt.
Niemand hat darauf so deutlich reagiert wie Microsoft mit seinem starken Geschäft auch außerhalb der USA. Die Antwort auf wachsende europäische Bedenken hinsichtlich digitaler Souveränität und der Unberechenbarkeit der US-Politik unter Trump: Umfassende Investitionen und Zusicherungen für Europa und sogar eine Unterstützung von Open-Source-Prinzipien. Microsoft-Präsident Brad Smith kündigte am 30. April 2025 fünf digitale Verpflichtungen an, um Europas digitale Resilienz zu stärken.
So plant Microsoft unter anderem, seine Rechenzentrumskapazitäten in Europa innerhalb von zwei Jahren um 40 Prozent zu erhöhen und auf 16 Länder auszuweiten. Dies soll die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Europas stärken. Das Unternehmen verpflichtet sich außerdem, europäische Cloud-Aktivitäten auch bei geopolitischen Spannungen aufrechtzuerhalten. Im Falle von Anordnungen ausländischer Regierungen, den Betrieb einzustellen, will Microsoft alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, um dies zu verhindern. Microsoft betont weiterhin die Einhaltung europäischer Datenschutzgesetze und bietet zusätzliche Verschlüsselungsoptionen an. Das EU Data Boundary-Projekt ermöglicht es Kund*innen, Daten ausschließlich innerhalb der EU zu speichern und zu verarbeiten.
„Wir werden Regierungen, gemeinnützige Organisationen und Open-Source-Entwickler*innen auf dem ganzen Kontinent unterstützen müssen“, schreibt Microsoft. „Und wir müssen den europäischen Politiker*innen genau zuhören, die europäischen Werte respektieren und die europäischen Gesetze einhalten. Wir sind entschlossen, all diese Dinge gut zu machen.“ In der geostrategischen Auseinandersetzung zwischen Donald „The EU is ‘nastier than China“ Trump will sich der Softwareriese also zumindest nicht einseitig auf die Seite Trumps stellen. „Unsere Unterstützung für Europa war immer unerschütterlich – und wird es immer sein.“
Es führt kein Weg an digitaler europäischer Souveränität vorbei
Kommen wir jetzt zur entscheidenden Frage: Was ist dieses unerschütterliche Bekenntnis zu Europa wert? Kenner*innen der Materie wissen: nichts. Microsoft ist als US-Unternehmen letztlich verpflichtet, US-Gesetzen zu folgen. Wenn die NSA per geheimem Beschluss beispielsweise die Offenlegung von Daten fordert, auf die Microsoft Zugriff hat, muss das Unternehmen dem folgen – egal, wo die Daten physisch liegen.
Praktischerweise hat Microsoft das gerade unfreiwillig selbst bewiesen: Nachdem Trump das Unternehmen zwingt, den Internationalen Strafgerichtshof zu boykottieren, hat der Chefankläger des Gerichts den Zugriff auf seine E-Mails verloren.
Um sich vom drohenden Kill-Switch und Datenzugriff der amerikanischen Tech-Broligarchie zu befreien, braucht es also tatsächlich den konsequenten Einsatz von Open-Source-Code auf EU-Servern.
Was sollten wir wissen?
Zum ersten Mal hat der Ausbau der Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie in China dazu geführt, dass die Kohlendioxidemissionen des Landes trotz des raschen Anstiegs der Stromnachfrage gesunken sind. (Carbon Brief, Englisch)
Die CO2-Emissionen des deutschen Stromsektors sind nach den kürzlich veröffentlichten Daten des Umweltbundesamtes im Jahr 2024 auf einem Rekordtief. (Wolf-Peter Schill bei Mastodon)
Die Nachfrage nach Wärmepumpen zieht an. Im ersten Quartal 2025 stieg der Absatz in Deutschland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 35 Prozent auf 62.000 Stück, wie der Bundesverband Wärmepumpe mitteilte. (Tagesschau)
Um mehr als die Hälfte legten die Verkaufszahlen von E-Autos im Jahresvergleich in Deutschland zu. Tesla profitiert hingegen noch nicht vom neuen Model Y. (Golem)
In den USA gibt es einen bemerkenswerten Rückgang der Gewaltkriminalität. Insbesondere in Städten wie Baltimore, die einst als Hochburgen der Gewalt galten, sind signifikante Verbesserungen zu verzeichnen. Auch andere Städte wie Denver, Aurora, Honolulu, Minneapolis, Dallas und Philadelphia verzeichnen deutliche Rückgänge bei Tötungsdelikten. In Denver beispielsweise sanken die Mordraten im ersten Quartal 2025 um 58 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. (Economist, Paywall, Axios, beides Englisch)
An sonnigen Feiertagen trifft viel Strom aus erneuerbaren Energien auf wenig Nachfrage. Das Netz kommt an Grenzen, Preise spielen verrückt. Der SPIEGEL beleuchtet die Menschen, die das System stabil halten. (DER SPIEGEL)
Nachhaltiges Programmieren, sogenanntes Green Coding, soll Apps ökologischer machen. Im Interview erklärt Informatiker Stefan Naumann den Blauen Engel für Software. (taz)
Das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) verzeichnete im Jahr 2024 503.548 neue Stammzellspender*innen – das erhöht die Gesamtzahl der in Deutschland registrierten Spender*innen auf über 10,1 Millionen. (Good Impact)
Moby verschenkt 500 Instrumental-Tracks, die gratis und ohne jede Verpflichtung genutzt werden können – darunter neben MP3 und WAV-Formaten auch Multitrack-WAV, die in Tracks neu gemixt werden können. (mobygratis via Mario Sixtus bei Mastodon)
Laut Umweltbundesamt lohnt sich der Kauf neuer Haushaltsgeräte immer weniger. Der Grund: Kaum steigende Effizienz und ein veränderter Strommix. (Golem)
Schweizer Bahnen sollen über Solarpanels rollen. Die Pilotanlage soll dafür reichen, ein paar Haushalte mit Strom zu versorgen. Das gesamte mit Solaranlagen ausgestattete Bahnnetz könnte alle Züge am Tag komplett versorgen. (Golem)
Siemens Mobility hat mit der Produktion von Wasserstoffzügen begonnen, die ab Ende 2026 im Netz der Südostbayernbahn unterwegs sein werden. Die Wasserstoffzüge sollen Dieselzüge im Netz von Mühldorf (Bayern) ersetzen und damit zu einer erheblichen CO2-Einsparung sowie Lärm- und Abgasreduktion in der Region beitragen. (lok-report.de)
Russlands Wirtschaft schlägt sich viel schlechter als die meisten Europäer*innen meinen. Das Land ächzt immer stärker unter den Kriegslasten. (Capital)
Wie wollen wir leben?
Der von US-Präsident Donald Trump angezettelte Handelskrieg gegen die gesamte Welt lässt viele Länder näher an die Europäische Union rücken. Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, berichtet, dass sie kürzlich Gespräche mit Staats- und Regierungschefs aus Ländern wie Island, Neuseeland, Malaysia, den Philippinen, Kanada, Indien und den Vereinigten Arabischen Emiraten geführt hat. Diese Länder suchen nach „starken, verlässlichen Partnern“ für Handelsbeziehungen. (Politico, Englisch) Auch verteidigungspolitisch kommt es zu vertieften Allianzen. So verhandelt die EU derzeit mit Australien ein mögliches Verteidigungsabkommen. (T-Online)
Wegen der Umstrukturierungen in US-Behörden, die zentrale Plattformen für Umwelt- und Klimadaten bereitstellen, sind Datenbestände gefährdet. Deutsche Einrichtungen engagieren sich für ihre Rettung. (Tagesschau) Forschungseinrichtungen aus Bremen und Bremerhaven haben begonnen, wissenschaftliche Datenbanken aus den USA zu sichern. Die Inhalte sollen abrufbar werden. (Heise)
Die Europäische Investitionsbank (EIB) plant, bis 2027 insgesamt 70 Milliarden Euro in europäische Technologieunternehmen zu investieren, um die Innovationslücke gegenüber den USA zu schließen. (Innovation Origins, Englisch) Im Rahmen dieser Initiative wird die EIB die Plattform „TechEU“ einführen, die als zentrale Anlaufstelle für Finanzierungsanfragen von Forscher*innen und Unternehmen dienen soll. Ziel ist es, den Finanzierungsprozess zu beschleunigen und zu vereinfachen, indem die Bearbeitungszeit für Start-up-Finanzierungsanträge von derzeit 18 Monaten auf sechs Monate reduziert wird. (silicon canals, Englisch)
Viele Einzelhändler befürchten, dass autofreie Zonen Kund*innen abschrecken und die Umsätze sinken lassen. Eine aktuelle Studie zeigt: Das Gegenteil ist der Fall. (National Geographic)
Der Berliner Senat hat ein neues Förderprogramm in Höhe von zehn Millionen Euro aufgelegt, um forschungsbasierte Start-ups zu unterstützen. Der von IBB Ventures verwaltete Fonds richtet sich an sogenannte Deep-Tech-Gründungen aus Bereichen wie Digitalisierung, Biotechnologie und nachhaltiger Energie. Ziel ist es, bis zu 50 Start-ups mit Wandeldarlehen zwischen 100.000 und 300.000 Euro zu fördern. (Tagesspiegel, Paywall, Pressemitteilung des Berliner Senats)
Ab dem 20. Juni 2025 gelten in der Europäischen Union verpflichtende Labels für Smartphones und Tablets zur Energieeffizienz der Geräte. Dazu gehören unter anderem die Anzahl der Ladezyklen, nach denen die Batterie noch mindestens 80 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität behält, Widerstandsfähigkeit und Reparierbarkeit. Ein Index soll angeben, wie einfach das Gerät zu reparieren ist, einschließlich der Verfügbarkeit von Ersatzteilen. (Europäische Kommission, Englisch)
Bei der Stichwahl um die rumänische Präsidentschaft setzt sich der EU-freundliche Nicușor Dan gegen seinen rechtsextremen Kontrahenten George Simion durch. Der hatte den Wahlsieg zunächst für sich beansprucht. (DER SPIEGEL) Polens liberaler Präsidentschaftskandidat Rafał Trzaskowski gewann dagegen nur knapp die erste Runde. (DIE ZEIT)
Um den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben, fördert Dänemark drei neue Offshore-Windparks mit 7,4 Milliarden Euro. Das Land will so unabhängiger werden. (WiWo)
Wo gibt es Fortschritte?
Der zehn Monate alte KJ Muldoon ist das erste bekannte Kind, das eine maßgeschneiderte CRISPR-Gentherapie erhielt. Ein internationales Team aus Kliniker*innen und Forscher*innen entwickelte innerhalb von sechs Monaten eine spezifische Base-Editing-Therapie, die gezielt KJs Mutation korrigiert. Diese Therapie wurde speziell für ihn entwickelt und ist nicht auf andere Patient*innen übertragbar. Nach drei Dosen zeigt KJ positive Fortschritte, jedoch ist es zu früh, von einer Heilung zu sprechen. Die Langzeitwirkungen müssen noch untersucht werden. Diese personalisierte Therapie könnte jedoch den Weg für zukünftige Behandlungen seltener genetischer Erkrankungen ebnen. (Nature, New York Times (Paywall), Englisch)
Ein neues, hormonfreies Verhütungsmittel für Männer namens YCT-529 hat in präklinischen Studien eine Wirksamkeit von 99 Prozent gezeigt und ist nun in die erste Phase klinischer Studien am Menschen eingetreten. (SciTechDaily, Englisch)
Western Digital und Microsoft haben gemeinsam mit Critical Materials Recycling (CMR) und PedalPoint Recycling ein Recyclingprogramm ins Leben gerufen, das sich auf die Rückgewinnung seltener Erden aus ausgedienten Festplatten konzentriert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden, die oft aggressive Säuren verwenden, setzt dieses Programm auf ein säurefreies Recyclingverfahren, das auf Kupfersalzen basiert. Die Methode ermöglicht eine selektive Extraktion von seltenen Erden mit einer Reinheit von bis zu 99,5 Prozent und schont gleichzeitig andere wertvolle Metalle wie Aluminium. (Techspot, Englisch)
Ein Unternehmen aus Bayern hat eine innovative Photovoltaik-Technik auf künstlichen Wasserflächen entwickelt. (BR24, Video)
Im Large Hadron Collider (LHC) am CERN haben Wissenschaftler*innen erstmals Hinweise auf den bislang schwersten Antimaterie-Kern entdeckt: Antihyperhelium-4. Dieser besteht aus zwei Antiprotonen, einem Antineutron und einem Antihyperon – einem exotischen Teilchen, das ein sogenanntes „stranges“ Quark enthält. (dpa, NewScientist, Englisch)
Effizienter Antrieb ermöglicht batteriebetriebene Flugzeuge: Whisper Aero will ein elektrisches Kleinflugzeug mit Akku abheben lassen und hat Pläne für eine Maschine mit 100 Sitzen. (Golem)
Mit anodenfreien Akkus mit 50 Prozent mehr Kapazität, LFP-Akkus mit fünf Minuten Schnellladung und Massenproduktion von Natrium-Ionen-Akkus will CATL an der Weltspitze bleiben. (Golem)
Rheinmetall startet Serienproduktion von Ladebordstein für E-Autos. Die Technologie ermöglicht das Laden direkt am Fahrbahnrand, ohne sichtbare Ladesäulen oder bauliche Eingriffe in das Straßenbild. (Niklas Wiederhold bei LinkedIn)
Forscher*innen des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben eine neue Methode entwickelt, um synthetische Metamaterialien herzustellen, die sowohl stark als auch dehnbar sind. Diese Innovation könnte den Weg für flexible Keramiken, Gläser und Metalle ebnen, die in reißfesten Textilien oder dehnbaren Halbleitern Anwendung finden könnten. (MIT, Englisch)
Forschende der University of California San Diego haben mithilfe künstlicher Intelligenz entdeckt, dass das Gen PHGDH nicht nur ein Biomarker, sondern eine Ursache für die Alzheimer-Krankheit ist. Dieses Gen produziert ein Enzym, das für die Synthese der Aminosäure Serin verantwortlich ist. Die Studie zeigt jedoch, dass PHGDH auch eine bisher unbekannte Funktion hat: Es beeinflusst die Genregulation im Gehirn, was zur Entwicklung von Alzheimer führen kann. Diese Forschung eröffnet neue Wege für die Behandlung der Alzheimer-Krankheit, insbesondere für Formen ohne bekannte genetische Mutationen. (US San Diego Today, Englisch)
Eine klinische Studie der University of Texas at Dallas und des Baylor University Medical Center hat gezeigt, dass die Kombination von Vagusnervstimulation (VNS) mit traditioneller Verhaltenstherapie bei allen Teilnehmenden mit therapieresistenter posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) zu einer vollständigen Remission führte – und das bis zu sechs Monate nach Abschluss der Behandlung. (Neuroscience News, Englisch)
Forschende der Pennsylvania State University haben eine EEG-Elektrode entwickelt, die so dünn wie ein menschliches Haar ist und mittels 3D-Druck hergestellt wird. Diese neue Technologie ermöglicht eine zuverlässigere und komfortablere Überwachung der Gehirnaktivität im Vergleich zu herkömmlichen Methoden. Die Forschenden planen, die Technologie weiterzuentwickeln, um eine drahtlose Datenübertragung zu ermöglichen. Dies würde die Bewegungsfreiheit der Patient*innen weiter erhöhen und die Anwendung im Alltag erleichtern. (New Atlas, Englisch)
Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat kürzlich den Teal Wand von Teal Health zugelassen – das erste in den USA erhältliche, von zu Hause aus durchführbare Gerät zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Dieses neue Verfahren ermöglicht es Personen mit Gebärmutterhals, selbst eine Probe zu entnehmen und zur Analyse einzusenden, wodurch der traditionelle Pap-Test ersetzt werden könnte. (New York Times, Englisch)
Batterien können Stromnetze stabilisieren und kurzfristige Strompreisspitzen kappen. Für mehr waren sie bisher zu teuer. Ändern könnte das nun die sogenannte Redox-Flow- oder Flussbatterie, an der Forschende vor allem in den USA, China und der Schweiz schon lange Jahre forschen. Nun werden hier Durchbrüche erzielt. (WiWo)
Fundstück des Monats: Neue Farbe im Auge erzeugt
Forschende der University of California haben eine neue Farbe namens „olo“ erzeugt, indem sie gezielt einzelne Fotorezeptoren im menschlichen Auge stimulierten. (ScienceAvdances, Englisch)
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