Unser Strom ist sauber wie nie und weitere gute Nachrichten zum Jahresstart
Impact-Newsletter Nr. 7 von fph
Was sollten wir wissen?
Starten wir mit einer guten Nachricht ins neue Jahr: Deutschlands Strom ist so sauber wie nie: „Das Jahr 2023 war das Jahr, in dem Deutschland mit der Vorherrschaft der Kohle brach“ schreibt der FOCUS. Erstmals stammte im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien, nämlich 59,7 Prozent. 2022 waren es noch 49,3 Prozent. Die Kohleverstromung hat ein neues Rekordminimum erreicht. Ein Wermutstropfen: das liegt auch daran, dass der Energieverbrauch 2023 auf ein neues Rekordtief gefallen ist – und zwar nicht in erster Linie wegen mehr Effizienz, sondern aufgrund einer eingebrochenen Industrieproduktion.
Je mehr grüne Energie im Netz ist, desto günstiger ist tendenziell der Strom. Quelle: Reddit
Insbesondere der Zubau von Solarenergie fiel beeindruckend aus: Es wurden 14,1 Gigawatt Solarleistung in Deutschland installiert, und damit fast doppelt so viel wie noch 2022. Damit wurde das Zubauziel von 9 Gigawatt deutlich überschritten. Die Zahl der in Deutschland installierten Photovoltaik-Anlagen hat im vergangenen Jahr einen Rekordstand erreicht – 2023 sind über eine Million neue Anlagen dazugekommen. Den größten Anteil daran haben die beliebten, kleinen Balkonkraftwerke. Die Solar-Branche geht 2024 von einer Fortsetzung des Booms aus.
Zudem wurden netto 2,9 Gigawatt Wind Onshore und rund 120 Megawatt Biomasse installiert. Dazu kommen 27 Offshore-Windanlagen mit immerhin 0,3 Gigawatt Leistung. Bei den Stromimporten nach Deutschland machten Erneuerbare 53,6 Prozent aus, gefolgt von Kernkraft auf Platz 2 mit 23 Prozent. Auch beim dringend benötigten Netzausbau gab es Fortschritte: Die Bundesnetzagentur genehmigte im vergangenen Jahr 600 Kilometer Leitungen.
Weltweit wurden ebenfalls neue Rekorde beim Solarausbau erreicht: Laut Internationaler Energieagentur (IAE) wurde 2023 50 Prozent mehr Solar zugebaut als 2022.
Global wird inzwischen mehr Geld in den Ausbau sauberer Energien gesteckt als in fossile Brennstoffe. Im vergangenen Jahr übertrafen die globalen Investitionen in die Solarenergie zum ersten Mal die Investitionen in Öl.
Einen neuen Tagesrekord bei erneuerbaren Energien stellte Deutschland kurz vor Weihnachten am 22. Dezember 2023 auf: Da lag der Anteil der erneuerbaren Energien an der Versorgung der Last, das heißt Stromverbrauch und Netzverluste, bei 98,6 Prozent. Die in der öffentlichen Debatte viel beachtete Dunkelflaute – also das Ausbleiben von Wind und Sonne zugleich – ist europaweit zur gleichen Zeit unmöglich, trat aber auch in Deutschland nicht auf. Entsprechend dem hohen Anteil Erneuerbarer im Netz sanken die deutschen Strompreise an der Börse im Dezember 2023 auf den niedrigsten Stand seit Mai 2021.
Im Ranking der Länder beim Windkraftausbau schnitt Nordrhein-Westfalen besonders gut ab, Bayern landete auf dem letzten Platz: Gerade einmal 14 neue Windräder wurden in diesem Jahr bis Ende November in Bayern genehmigt – statt der geplanten 130. NRW baute dagegen 297 Windenergieanlagen, Schleswig-Holstein 221 und Niedersachsen 178.
Der Boom der Erneuerbaren in Kombination mit der schwachen Industrieproduktion hat dazu geführt, dass die Treibhausgasemissionen in Deutschland 2023 unerwartet deutlich zurückgegangen sind.
Angesichts all dieser Entwicklungen erinnert der Ulmer Landtagsabgeordnete Michael Joukov an diesen Satz: „Regenerative Energien wie Sonne, Wasser oder Wind können auch langfristig nicht mehr als vier Prozent unseres Strombedarfs decken.“ Geschrieben haben ihn am 26. Juni 1993 große deutscher Energieversorger in einer Anzeige in der Süddeutschen Zeitung.
Diesel-Subventionen: Wofür wir Landwirt:innen stattdessen belohnen sollten
Landwirt*innen protestieren gegen den schrittweisen Abbau der Agrar-Dieselsubventionen. Die Landwirtschaft ist in Deutschland für rund 7,4 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich – ohne Landflächenverbrauch und die Trockenlegung von Mooren mit einzuberechnen.
Ein Drittel des EU-Budgets fließt in den Agrarsektor. Die Brüsseler Direkthilfen sind inzwischen so groß, dass sie zwei Fünftel des Einkommen landwirtschaftlicher Betriebe in Deutschland finanzieren. Die Betriebe genießen außerdem umfangreiche Privilegien – zum Beispiel die steuerfreie Vererbung von Höfen. 2022 war ein Rekordjahr für die 263.000 Landwirt:innen in Deutschland, pro Hof wurde rund 30.000 Euro mehr verdient. Hätte die Ampel die Agradieselkürzungen wie geplant umgesetzt wäre dadurch ein Kilogramm Weizen beispielsweise 0,26 Cent teurer geworden hat Table Media berechnet – also deutlich weniger als ein Cent.
Nur wenige politische Stimmen wie beispielsweise die AfD (zumindest laut Parteiprogramm) wollen landwirtschaftliche Subventionen komplett abschaffen. Sinnvoll wäre aber aus Sicht vieler Expert*innen, sie nicht weiter nach dem Gießkannenprinzip zu verteilen und beziehungsweise mit Agrardiesel und KfZ-Steuerbefreiung auch noch umweltschädliches Verhalten zu fördern. Dass die Ampel die Subventionskürzungen für die Land:wirtinnen nun teilweise wieder zurücknehmen will, bedeutet aktuell übrigens weniger Geld für Meeresschutz und nachhaltige Fischerei.
Der Agrarwissenschaftler Stephan von Cramon-Taubadel von der Universität Göttingen hält Diesel-Subventionen für nicht mehr zeitgemäß und schlägt vor, stattdessen als Staat und Gesellschaft gezielt für Umweltleistungen zu zahlen. „Es ist aus der Zeit gefallen, mehr Subventionen zu zahlen, umso mehr Diesel jemand verbraucht.“
Tatsächlich spielt die Landwirtschaft eine enorme Rolle bei der dringend notwendigen Transformation hin zu einer regenerativen Wirtschaft. Die Landwirtschaft ist der einzige Wirtschaftsbereich, der theoretisch sogar CO2-negativ sein könnte. Eine Folge der Klimaerhitzung beispielsweise ist neben Extremwetter immer mehr Niederschlag. Da ist es wichtig, dass Böden in der Lage sind, Wassermassen aufzunehmen.
„Gesunde, abgedeckte Böden verringern die Schäden durch Überschwemmungen erheblich und helfen sogar, künftige Dürren zu verhindern“, schreibt Philippe Birker von Climate Farmers bei LinkedIn, die Landwirt:innen helfen klima- und umweltfreundlicher zu werden. „Das zu unterstützen, wäre für mich eine Selbstverständlichkeit und ich bin erstaunt darüber, dass die europäischen Politiker dies noch nicht erkannt haben.“
„Auch für den Aufbau von Humus im Boden gäbe es keine ausreichenden Fördersysteme. Doch Humus ist für den Klimaschutz ungemein wichtig. Der Aufbau von 0,1 Prozent Humus im Ackerboden kann 3 bis 6 Tonnen CO2 pro Hektar binden. Darin liegt großes Potenzial für den Klimaschutz. Doch die Politik lasse dieses Potenzial ungenutzt“, zitiert die taz den Landwirt Jakob Grüner, Gemüsebauer bei KoLa, einer solidarischen Landwirtschaft in Leipzig.
War sonst noch was?
2023 war offiziell das heißeste Jahr seit Beginn von Wetteraufzeichnungen. (New York Times). Vermutlich war es sogar so heiß wie seit mindestens 125.000 Jahren nicht – „ziemlich sicher“, sagt der EU-Klimawandeldienst Copernicus Climate Change Service (C3S) der EU. (Tagesschau)
Die Bill & Melinda Gates Foundation wird dieses Jahr mit einem Rekordbudget von 8,6 Milliarden Dollar, einem Anstieg um 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und um 2 Milliarden Dollar gegenüber 2021, investieren. (FAZ)
Wer abseits deutscher Hersteller kauft, bekommt E-Autos heute sehr günstig: Dacia hat beispielsweise gerade erst den Preis für den Spring Electric auf 13.000 Euro gesenkt. Einer der Hauptgründe für den E-Auto-Boom und die immer weiter sinkenden Preise sind die enormen Fortschritte bei der Batterieproduktion. Die Kosten für Batterien sind von 2010 bis 2020 um 87 Prozent gesunken.
Laut einer Studie haben Kinder in den USA, die mit einem mRNA-Impfstoff für COVID-19 geimpft wurden, einen gewissen Schutz vor Long-Covid-Symptomen. (Nature)
Der Economist hat eine globale Liste der reichsten Länder (Grafik) mit folgenden Faktoren erstellt: Dollar-Einkommen pro Person, bereinigtes Einkommen im Verhältnis zu lokalen Preisen (Kaufkraftparität/PPP) und Einkommen pro Arbeitsstunde. An der Spitze steht Norwegen, Deutschland landet auf Platz 12. (Economist, Paywall)
Das Unternehmensnetzwerk Klimaschutz der IHK und Frankfurt School unterstützt mittelständische Unternehmen bei der Bewertung ihrer Klimaperformance. Firmen können ihre Emissionsdaten angeben und erhalten eine Bewertung ihres Emissionsprofils im Branchenvergleich. (fs-unep-centre.org)
Auf fast alle Getränke in Einwegplastik war bislang schon Pfand fällig. Nur bei Milchprodukten gab es noch Ausnahmen – die sind seit dem 1.1.2024 nun ebenfalls Geschichte. (DER SPIEGEL)
Auch beim Nutri-Score – der in Deutschland nicht verpflichtenden Lebensmittel-Ampel – gibt es seit dem 1.1.2024 eine schrittweise Änderung: Mit einem neuen Algorithmus werden zum Beispiel Lebensmittel mit einem hohen Zucker- und Salzgehalt nun strenger bewertet. Bei Brot- und Backwaren soll stärker zwischen Vollkorn- und Weißmehl-Produkten unterschieden werden. Generell spielen die gesundheitlichen Vorteile von Ballaststoffen eine größere Rolle. (ZDF)
Laut der Branchengruppe E2 betrug der Jobzuwachs der Clean-Energy-Branche in den vergangenen zwei Jahren 10 Prozent – ein stärkerer Zuwachs als in der Gesamtwirtschaft. (TechCrunch)
Im Jahresdurchschnitt 2023 waren rund 45,9 Millionen Menschen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig – so viele wie noch nie seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 und ein Anstieg um 333 000 Personen (+0,7 %) zum Vorjahr. (Statistisches Bundesamt)
Wärmepumpen gelten als teuer und nur für Neubauten geeignet. Doch eine Studie zeigt: Die Heizungen in vielen Bestandsgebäuden ließen sich problemlos umrüsten, und in den meisten anderen Fällen reicht der Tausch von Heizkörpern. (DER SPIEGEL, Paywall)
Die Smart-Home-App von Apple kann Nutzer:innen in den USA jetzt mitteilen, wie sauber der aktuelle Strommix ist. (The Verge)
Dank der Fortschritte im Bereich KI und Satellitenbilder konnten Forschende das bisher klarste Bild menschlicher Aktivitäten auf dem Meer erstellen. Die Karte zeigt bislang geheime Fischereiaktivitäten und einen Boom der Offshore-Energie. (The Verge)
Um zu verhindern, dass die Investition in ein Land außerhalb Europas verlagert wird, erlaubt die EU Deutschland, den Bau einer Batteriefabrik der Firma Northvolt in Schleswig-Holstein mit rund 900 Millionen Euro zu fördern. (DER SPIEGEL)
BMW will in seinem Münchner Stammwerk bald nur noch E-Autos produzieren. Damit das Werk bei laufendem Betrieb umgebaut werden kann, investiert der Konzern mehrere Hundert Millionen Euro. (Tagesschau)
Eine klare Mehrheit der Brit:innen hält den Brexit inzwischen für komplett gescheitert. (Guardian)
Laut einer Studie wäre die geschätzte Bruttowertschöpfung in Großbritannien 2023 ohne Brexit um 140 Milliarden Pfund (etwa 162 Mrd. Euro) höher gewesen. (DER SPIEGEL)Eine persönliche Bilanz der eigenen Stromerzeugung aus Solarenergie zieht Golem-Journalist Friedhelm Greis: „Was hat uns die Installation eines Balkonkraftwerks für den Stromverbrauch gebracht?“, fragt er. Fazit: „Unter Berücksichtigung der Strompreisbremse haben wir mit dem selbst genutzten Rest etwa 60 Euro an Stromkosten gespart.“
Einige Vögel sind von den Rotorblättern von Windkraftanlagen bedroht. Deswegen werden manche Anlagen zumindest während der Brutzeit vorübergehend ausgeschaltet. Aus einer neuen Studie geht jedoch hervor, dass die Windturbinen nur geringe Auswirkungen auf die Vogelpopulationen haben. Größere Auswirkungen hat demnach die Förderung von Öl und Gas. (Golem, Economist)
Der Ausbau der Übertragungsnetze in den Süden hängt dem Aufbau von Windkraft im Norden hinterher. Entlastung soll das Bahnstromnetz liefern. (Golem)
Wie wollen wir leben?
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) spricht sich in einem Gastartikel für DIE ZEIT für ein bedingungsloses Grundeinkommen aus: „Unbezahlbar, das ist das Hauptargument der Kritiker des Grundeinkommens. Dabei könnte eine radikale Steuerreform Milliarden bringen und die Ungleichheit reduzieren.“ Auch der bekannte Ökonom Thomas Straubhaar hält es für finanzierbar, wie er 2021 in der WiWo ausführte.
Neue Rekordeinnahmen im Emissionshandel: Erlöse aus dem europäischen und nationalen Emissionshandel stiegen 2023 um 40 Prozent und spülten mehr als 18 Milliarden Euro in die Staatskasse. (Umweltbundesamt)
Hätte Deutschland, wie im Koalitionsvertrag versprochen und in Österreich bereits umgesetzt, ein Klimageld eingeführt, könnte sich jede:r Bürger:in über 200 Euro freuen. Genau ein solches Klimageld fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband. (Golem) Auch Susanne Götze schreibt im SPIEGEL: „Ohne das versprochene Klimageld haben Populisten leichtes Spiel.“ Bundesfinanzminister Christian Lindner sagte inzwischen, dass das Klimageld nicht mehr in dieser Legislaturperiode komme. (DER SPIEGEL)Seit Neujahr ist Busfahren in Erlangen kostenlos. (BR)
Wie die belgische Stadt Gent den Rushhour-Verkehr reduziert, berichtet das Magazin Transport & Environment. Die Zahlen: 12 Prozent weniger Autos in der Hauptverkehrszeit, 40 Prozent weniger Autos auf den Hauptradrouten, 25 Prozent mehr Radfahrende, 28 Prozent mehr Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und 18 Prozent bessere Luftqualität im Stadtzentrum.
Eine überarbeitete Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD) zielt darauf ab, den Gebäudebestand in der gesamten Union zu dekarbonisieren. (Europäische Kommission)
Warum „Techno-Optimismus“ der Weg ist, Innovation neu zu erfinden, beschreiben Sachbuchautor Thomas Ramge und SRIND-Chef Raphael Laguna in einem Gastartikel für Fast Company. Viele technische Innovationen sind diesem Anspruch in den vergangenen zwei Jarhzehnten nicht gerecht geworden: „Die Plattformen aus Silicon Valley und China mögen unser Leben bequemer machen, aber sind sie wirklich so ‘disruptiv’, wie sie behaupten? Wir konnten schon vor Amazon einkaufen und Taxis ohne Uber bestellen – und ist der politische Diskurs dank einer Plattform, die früher als Twitter bekannt war, nicht viel polarisierender geworden?“
95 Jahre nach Veröffentlichung läuft das Copyright für den ersten Micky Maus-Film Steamboat Willie aus. (DER SPIEGEL)
In Südamerika sind Staatenkriege die Ausnahme. Die Gründe liegen in der Kolonialzeit – und in der Arbeit supranationaler Organisationen. (DIE ZEIT, Paywall)
Marlene Engelhorn, Spross einer reichen Industriellenfamilie in Österreich, tritt aus Protest gegen Vermögensungleichheit ihr Millionen-Erbe ab. Ein Gremium mit der Bezeichnung „Guter Rat für Rückverteilung“ soll darüber entscheiden, was mit den 25 Millionen Euro geschehen soll. (Tagesspiegel)
Die EU-Umweltminister haben ein neues Gesetz zum Verpackungsmüll beschlossen. So sollen etwa Einweg-Plastikverpackungen für Obst und Gemüse verschwinden und der Müll bis 2040 um 15 Prozent reduziert werden. Das EU-Parlament muss noch zustimmen. (Tagesschau)
Gesetzentwurf: Solaranlagen sollen in Kleingärten erlaubt werden. (bundestag.de)
Am 18. Dezember 2023 verständigte sich die EU auf die neue Schadstoffnorm Euro 7, in der es erstmalig Grenzwerte für Bremsen- und Reifenabrieb geben soll. (europa.eu) Eine aktuelle Studie hat mögliche Maßnahmen untersucht, den Reifenabrieb und damit Mikroplastik in der Luft zu reduzieren. (PM Fraunhofer UMSICHT)
Wo gibt es Fortschritte?
Das US-Solarunternehmen iSun und die deutsche Agrivoltaik-Firma Next2Sun bauen in den USA eine Solaranlage mit vertikal aufgestellten Solarmodulen auf Agrarflächen, die ermöglichen soll, die Felder weiterhin für die Landwirtschaft zu nutzen. (Golem)
Laut einer aktuellen Studie können Solarparks die Artenvielfalt von Vögeln in der Agrarlandschaft positiv beeinflussen. (Reddit via photon.info-Newsletter)
Baden-Württemberg läutet das Ende des Diesels auf der Schiene ein. Die neuen Züge werden nur noch mit Batterie und Oberleitung fahren. Dafür sucht das Land jetzt die entsprechenden Hersteller. (Umweltminister Winfried Hermann auf X)
Forschende haben herausgefunden, wie sich CO2 in einen harmlosen, pulverförmigen Brennstoff binden und dann in sauberen Strom umwandeln lässt. (Scientific America)
In Barcelona hat der Hochleistungsrechner Mare Nostrum 5 offiziell seine Arbeit aufgenommen. Er steht auf Platz 8 der Weltrangliste der leistungsfähigsten Rechner und gilt als klimafreundlich, weil er mit rein erneuerbarem Strom betrieben wird. (Golem)
Die weltweit höchste Windturbine mit einem Mast aus Holz hat in Schweden ihren Betrieb aufgenommen. Der Turm ist modular aufgebaut. (Golem)
Ein britisches Unternehmen arbeitet an CO₂-neutralem Bio-Kerosin. Der Ausgangsstoff ist reichlich vorhanden und ansonsten wenig begehrt: menschliche Fäkalien. (Heise Online)
Der mRNA-Krebsimpfstoff von Moderna wirkt noch besser als bislang gedacht. Die personalisierte Impfung gibt einer Standard-Melanom-Behandlung einen enormen Schub. (freethink.com)
In China rollen erste Elektroautos mit Natriumakkus vom Band. Sie sind günstiger und basieren nicht auf knappen Rohstoffen. (DER SPIEGEL)
Die TU Berlin und die JPM Silicon Gmbh arbeiten an einem Verfahren zur Herstellung von Solarzellen für eine künftige bemannte Mondbasis. Das nötige Silizium soll direkt auf dem Erdtrabanten hergestellt werden. (pv magazine)
Eine große Batterie hat Hawaiis letztes Kohlekraftwerk ersetzt. (Canary Media)
Der Stromnetzoptimierer Heimdall Power hat sich mit dem Wetterdienstleister Meteomatics zusammengetan – das Ergebnis ist eine Steigerung der Übertragungskapazität der Stromnetze um 30 Prozent. (electrek.co)
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) leiden unter Personalmangel. Jetzt haben sie eine Ausschreibung für vollautomatische U-Bahnen veröffentlicht. (Tagesspiegel, Paywall)
Fundstück der Woche: das Wiki-Haus
Das Prinzip des Open-Source-Lexikons Wikipedia ist allgemein bekannt. An offener Hardware der besonderen Art arbeitet das Projekt WikiHouse: Open-Source-Baupläne für ganze Häuser zum selber Nachbauen. „Das Ziel von WikiHouse ist es, jede:*r Bürger:*in, jeder Gemeinde und jedem Unternehmen die Werkzeuge und das Wissen zum Bau von CO2-neutralen Gebäuden an die Hand zu geben.“
Unter den Neuigkeiten, die auf der diesjährigen CES in Las Vegas präsentiert wurden, war unter anderem eine Maschine, die angeblich Luft in Wasser zu einem erschwinglichen Preis verwandelt.